Besonders zu Beginn war das Thema "Federal Reserve System" (FED) ganz zentral bei den "Mahnwachen für den Frieden". Im ersten Aufruf, den die Kieler Mahnwache kopierte, forderte Lars Mährholz das Ende der FED, die seiner Ansicht nach für alle Kriege der vergangenen hundert Jahre die Verantwortung trüge (siehe Dokumentation). Jürgen Elsässer verstärkte den antisemitischen Charakter dieser Erzählung, indem er dies ergänzte durch die Namen "Rothschild, Rockefeller" und andere. Da wir uns im Bündnis "Friede, Freiheit, Brot" nicht nur um Kritik, sondern auch um Aufklärung und Alternativen bemühen, haben
Noch immer trifft sich die Kieler Mahnwache montags vor dem Hauptbahnhof. Von unserem Bündnis "Friede, Freiheit, Brot" schauen wir noch ab und an vorbei. Heute, am 30. Mai, wollten sie sich für ein "Friedensfest" treffen, zusammen mit der
Rendsburger Mahnwache. Auch wenn das Ganze doch sehr überschaubar war und auch Regen und Sturm ihr Möglichstes taten, war es doch gut, dass wir vor Ort waren und auch Flugblätter (insbesondere
über die Redner*innen, s.u.) zur Aufklärung der Passant*innen verteilt haben.
Am 15. Mai, nach der dritten Mahnwache (der mit unserer „subversiven Intervention“), habe ich einem der Organisatoren der Kieler "Mahnwache für den Frieden" einen langen, ehrlichen Brief geschrieben. Die Folge? Auf der folgenden Mahnwache hat er mir wutentbrannt vorgeworfen, ich wolle mit ihm „Gehirnwäsche“ betreiben. Mir wurde verboten, noch einmal auf der Mahnwache zu reden (soviel zur Offenheit!). Wahlweise wurde mir vorgeworfen, ich sei von meiner Partei, vom CIA oder vom Verfassungsschutz gesteuert. Kein Gedanke daran, dass mein Engagement aus meiner antifaschistischen und friedensbewegten Position erwachsen könnte. Der Brief ist so also das Dokument eines gescheiterten Kommunikationsversuchs. Aber urteilt selbst, ob das nun tatsächlich „Gehirnwäsche“ ist. Weiterlesen