Thema: Antisemitismus


Auschwitz

Haare… Haare… bis zur Decke, tonnenweise. Krücken und Prothesen. Kinderschuhe, kaum abzuschätzen, wie viel tausend. Brillen, meist runde, der Mode der Zeit folgend, ein Gewirr von Gläsern und Bügeln. Koffer, von einer Erika Hecht, einem Georg Wiener, vom „Waisenkind Hanna Minska“ und so vielen anderen. Säuberlich beschriftet mit Namen, Nummer und Geburtsdatum. In einem anderen Raum Bürsten, Pinsel und Cremes aus allen Ländern Europas. Und schließlich Schüsseln, Kannen, Becher, mitgebracht,

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Erinnern für die Zukunft

Neben der Friedenspolitik bildet der Antifaschismus für mich einen Leitfaden meines politischen Handelns. In meiner Familie war die deutsche Vergangenheit für mich schon früh präsent, durch Freunde meiner Eltern, die selbst dem faschistischen Terror entkommen

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"Rassenfrage" statt Klassenfrage

Das Foto zeigt ein brenndendes, blaues Streichholz mit blauem Rauch.
Foto: johannesed / Fotolia

Acht Thesen zur völkischen Ideologie und zu Ansätzen linker Gegenstrategien

 

I. Die AfD betreibt eine Politik der Enttabuisierung rechter Begrifflichkeiten („Altparteien“, „Lügenpresse“ usw.). Rechtes Gedankengut, das latent in der Bevölkerung seit 1945 immer präsent war, wird „hoffähig“, der Diskurs des Sagbaren verschiebt sich. Feindbild ist die „political correctness“. Es gehört in rechten Kreisen wieder zum „guten Ton“, gegen „Schwule“, „Ausländer“,

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Die Konsequenz aus Dresden heißt Nie wieder Faschismus

Bundesarchiv Bild 183-Z0309-310, Zerstörtes Dresden
Zerstörtes Dresden. Bundesarchiv, Bild 183-Z0309-310 / G. Beyer / CC-BY-SA 3.0

"Am Abend dieses 13. Februar brach die Katastrophe über Dresden herein: die Bomben fielen, die Häuser stürzten, der Phosphor strömte, die brennenden Balken krachten auf arische und nichtarische Köpfe, und derselbe Feuersturm riß Jud und Christ in den Tod; wen aber von den etwa 70 Sternträgern diese Nacht verschonte, dem bedeutete sie Errettung, denn im allgemeinen Chaos konnte er der Gestapo entkommen." (Victor Klemperer)

 

Am 13. Februar wurde ‪‎Dresden‬ von den alliierten Luftstreit-

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Selma Meerbaum-Eisinger

Gedenktafel, Meerbaum Haus. Foto: commons.wikimedia.org/wiki/User:OTFW Lizenz: CC BY-SA 3.0
Gedenktafel, Meerbaum Haus. Foto: commons.wikimedia.org/wiki/User:OTFW Lizenz: CC BY-SA 3.0

Der 27. Januar, der Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz, der Befreiung der letzten Überlebenden des barbarischen Massenmordes, durch die Rote Armee ist Anlass, der Millionen Jüd*innen zu gedenken, die vom nationalsozialistischen System ermordet wurden. Ein Opfer des deutschen Faschismus ist auch die Dichterin Selma Meerbaum-Eisinger, die mit nur 18 Jahren in einem Zwangsarbeitslager in der Ukraine starb. Vielleicht habt Ihr Zeit und Muße, meinen Text zu Selma Meerbaum-Eisinger zu lesen:

 

Geboren bist Du in Czernowitz, wie Paul Celan. Paul und Du, Ihr seid verwandt, habt zusammen gesungen, gelacht, wie Ihr später die Verzweiflung, das Leid teilen solltet. Dein Vater ist früh gestorben, doch Dein Großvater, Deine Mutter, auch ihr

 

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Bankenkritik und Antisemitismus

Norbert Finzsch beim Vortrag zum Thema Bankenkritik und Antisemitismus (c) Ulf Stephan
Prof. Norbert Finzsch beim Vortrag im Kieler Gewerkschaftshaus (Foto: Ulf Stephan)

Besonders zu Beginn war das Thema "Federal Reserve System" (FED) ganz zentral bei den "Mahnwachen für den Frieden". Im ersten Aufruf, den die Kieler Mahnwache kopierte, forderte Lars Mährholz das Ende der FED, die seiner Ansicht nach für alle Kriege der vergangenen hundert Jahre die Verantwortung trüge (siehe Dokumentation). Jürgen Elsässer verstärkte den antisemitischen Charakter dieser Erzählung, indem er dies ergänzte durch die Namen "Rothschild, Rockefeller" und andere. Da wir uns im Bündnis "Friede, Freiheit, Brot" nicht nur um Kritik, sondern auch um Aufklärung und Alternativen bemühen, haben

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Auf die Stimmen der Vernunft hören!

Israel Palästina Enough

Die gegenwärtigen Debatten um den Konflikt sind meistenteils unerträglich, gerade auch in ihrer Einseitigkeit. Ich kann nur empfehlen, sich mit den Stimmen der Vernunft in der Region auseinanderzusetzen! Eine dieser Stimmen ist der Journalist (Haaretz, Jerusalem Post) und Aktivist für eine Zweistaatenlösung und die israelisch-palästinensische Verständigung, Gershon Baskin.

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Nie wieder Faschismus und Nie wieder Krieg sind nicht voneinander zu trennen!

Die Wirklichkeit ist komplex, lässt sich nicht auf die eine Parole, auf die Kategorien gut/böse, schwarz/weiß herunterbrechen. Das scheinen viele Menschen, gerade aus meinem, dem linken Spektrum zu vergessen. - Die gegenwärtige Debatte in der BRD um den Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern ist erschreckend und beängstigend. [...]
Unsere Losung lautet "Nie wieder Faschismus, nie wieder Krieg!". Sie ist unteilbar, wie unsere Solidarität mit Menschen, die Opfer von Krieg und Gewalt werden [...]"

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