Klare Kante gegen Hass und Rassismus.

Der ehemalige Bundespräsident Joachim Gauck beklagt, seit 2015 sei zu wenig auf die Themen der Rechten eingegangen worden, es brauche mehr "Toleranz" für Menschen, die "schwer konservativ" seien und denen "gesellschaftliche Konformität" wichtiger sei als Offenheit und Pluralität. Es sei auch problematisch, dass die Kandidierenden der Braun-Blauen als Vizepräsident*in nicht gewählt worden seien. - Wie eigentlich bei jedem Thema liegt Gauck auch hier daneben: Das Problem ist nicht, dass nach 2015 zu wenig über Migrationspolitik geredet worden sei. Im Gegenteil:

 

Das Thema war fast omnipräsent, CDU und SPD sind mit diversen Asylrechtsverschärfungen den Forderungen von ganz rechts nachgekommen, zuletzt mit dem "Hau-ab-Gesetz". Was wir dagegen brauchen, ist klare Kante gegen Menschenfeindlichkeit und Demokratieverachtung, gegen Hass und Rassismus. Wir brauchen die Diskussion darüber, wie wir Demokratie und die Alternative einer solidarischen Gesellschaft stärken können.