
Rebellion gegen das Aussterben - Extinction Rebellion ist eine weltweite Bewegung, die sich mit zivilem Ungehorsam der Klimakatastrophe entgegenstellt. Zwei Erkenntnisse habe ich in den letzten Wochen zum Umgang mit Fridays for Future Deutschland gewonnen:
1. Die Zeit der Kompromisse ist vorbei. Es geht längst um das Überleben der Menschheit. Klimagerechtigkeit ist die zentrale soziale Frage unserer Zeit. Die Politik hat versagt und lässt sich nicht so schnell von ihrem Kurs der Vernichtung unserer Lebensgrundlagen abbringen. Dafür sind die Zuwendungen des Kapitals zu verlockend.
Die Häme und Herablassung den Schüler*innen gegenüber, von den Lindners, Kramp-Knarrenbauers, Ziemiacks, Kobans, Kubickis und wie sie alle heißen, erwächst aus der tiefen Überzeugung, dass es keine Alternative zum Bestehenden geben darf. Mit dieser Politik darf es keine Kompromisse geben. Die grauen Herren und Damen müssen gezwungen oder aus ihren Ämtern vertrieben werden.
2. Hambi bleibt, Ende Gelände, FridaysForFuture haben diese Gesellschaft in Bewegung gebracht. Wir dürfen jetzt die Schüler*innen und unsere Kinder nicht allein lassen. Die Wissenschaft und die technischen Lösungen sind da, es fehlt am politischen Willen. Das wird sich nur ändern, wenn wir die Machtfrage stellen, wenn wir uns mit denen anlegen, die von der Klimakrise profitieren: Mit der Auto-, Kohle- und Agrarindustrie, mit Ausbeutung und neokolonialem Kapitalismus. Also gehen wir raus auf die Straße, üben wir massenhaft zivilen Ungehorsam, schließen wir uns den Streiks an, blockieren wir fossile Infrastruktur, nehmen wir gemeinsam unsere Zukunft in die Hand.
Extinction Rebellion, Ende Gelände, Hambi bleibt, FridaysForFuture stellen die richtigen Forderungen. Sorgen wir dafür, dass diese Wirklichkeit werden.