
Frauen bekommen 21 Prozent weniger Lohn als Männer, im Bundestag sind nur 30,9 Prozent der Abgeordneten weiblich, im Schleswig-Holsteiner Landtag sind es gerade mal 30,1 Prozent, jede vierte Frau hat mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder sexuelle Gewalt durch ihren Partner erlebt. Die Auswirkungen von Sexismus sind für Frauen Alltag. Der 8. März ist deshalb noch lange kein Gedenktag an Erreichtes, sondern bleibt weiterhin Kampftag gegen Diskriminierung und für ein Leben frei von Gewalt.
Die Initiative für einen Frauenstreik schreibt sich genau das auf die Fahnen: Wenn am Frauentag die Arbeit niedergelegt wird, geht es nicht um eine konkrete Forderung, sondern um viele.
Im Zusammenbringen all der verschiedenen Bewegungen mit ihren verschiedenen Anliegen wird so deutlich, dass es um nichts weniger als um eine gesamtgesellschaftliche Frage geht. Auch für DIE LINKE ist zentral, dass Frauenrechte nicht teilbar sind. Deshalb streiten wir für die Abschaffung der Paragraphen 218 und 219a und ein Paritäts-Gesetz genauso wie für mehr Personal in den Krankenhäusern, einen Ausbau der Kita-Betreuung und armutssichere Renten. Und am 8. März zeigen wir gemeinsam mit vielen: Ohne Frauenarbeit – ob bezahlt oder unbezahlt – geht nichts.
Ab 12 Uhr wird unsere Bundestagsabgeordnete und Frauenpolitische Sprecherin Cornelia Möhring im Streikcafé im Sophienblatt 19 in Kiel sein, ab 16 Uhr findet dann die Demo in Kiel statt.