
In Gesprächen höre ich immer wieder, ja, es müsse doch erstmal der Strukturwandel kommen, mit dem Kohleausstieg könne es nicht so schnell gehen. Und was das alles koste. Aber nein, wir haben keine Zeit mehr zu verlieren, keine weiteren Jahre, Monate, Tage. Das müssen wir den Bremsern, Relativierern immer wieder ins Stammbuch schreiben. Mein Kollege Wolfgang Pomrehn hat mich auf diesen Appell der "Deutschen Physikalischen Gesellschaft" gemeinsam mit der "Deutschen Meteorologischen Gesellschaft" aus dem Jahr 1987 aufmerksam gemacht. Schon damals haben sie in aller Klarheit die Situation beschrieben und was zu tun wäre.
Die Forschung für diese Erkenntnisse, bezüglich des Treibhauseffekts und der Auswirkungen von CO2-Emissionen gehen zurück bis Anfang des 20. Jahrhunderts. Die Fakten liegen auf dem Tisch, was zu tun wäre, auch. Allein der Druck, damit es wirklich passiert, reicht noch lange nicht aus. Es liegt an uns.