Schneechaos zeigt: kein Klimawandel?

Die Gletscher in den Alpen verschwinden, immer mehr Regionen sind im Winter schneefrei. Und jetzt ein Schneechaos? Für Alice Weidel der Beleg dafür, dass es keinen menschengemachten Klimawandel gibt. Dabei ist es möglich, dass auch dieses Extremwetterereignis damit zusammenhängt:

2018 war in Deutschland das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, der Sommer schien kein Ende zu nehmen. Eine Erklärung: Der Jetstream, die Windströme in den oberen Schichten, die für die Verteilung der Hochs und Tiefs zuständig sind, verlangsamt sich, weil sich die Arktis viel schneller aufheizt, als der Rest.

 

 

Es kann vorkommen, dass ein Wetterereignis länger eine bestimmte Region betrifft - das kann übrigens auch auf Perioden mit Starkregen zutreffen. 

Zudem ist es insgesamt relativ warm, die Luft kann viel Feuchtigkeit aufnehmen. So ist der Schnee in den Alpen besonders feucht und schwer. Das Schneechaos kann also mit der Klimakrise zusammenhängen. Die Wahrscheinlichkeit, dass solche Extremwetter in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zunehmen, ist jedenfalls hoch. Und je mehr wir die Erderwärmung anheizen, umso häufiger werden wir auch bei uns damit konfrontiert sein. Heißt im Umkehrschluss: Zeit zu handeln.