
Auch im neuen Jahr erreicht die Abschottungspolitik der EU einen neuen Tiefpunkt. Die Sea-Eye wartet bereits seit vier Tagen mit 17 Geretteten, die Sea-Watch 3 seit mehr als 11 Tagen mit 32 Geretteten auf einen sicheren Hafen. An Bord sind Frauen, Kinder und Männer, die teils schwer traumatisiert sind. Für die nächsten Tage ist schlechtes Wetter angesagt, wodurch sich die Situation der zivilen Seenotretter und Geretteten noch einmal verschärfen wird. Es haben sich bereits über 30 Städte in Deutschland zu sicheren Häfen erklärt, die die Geretteten aufnehmen würden. Die lebensgefährliche Situation könnte durch die Zustimmung von Horst Seehofer, die Geflüchteten aufzunehmen, sofort beendet werden.
Ich fordere die Bundesregierung auf, die geretteten Flüchtlinge aufzunehmen und ihre Asylanträge in der Bundesrepublik zu bearbeiten. Die Geretteten könnten dann in Malta an Land gehen und nach Deutschland gebracht werden. Es muss endlich Schluss sein mit der Kriminalisierung von ziviler Seenotrettung und der menschenfeindlichen Flüchtlingspolitik.