Auch 2019: Konsequent antifaschistisch gegen Nazis und Rassismus.

Eine rassistische Amokfahrt in Bottrop in der Silvesternacht. Ein Bundestagsabgeordneter der Rechtsradikalen fordert die Wiedereinführung der Todesstrafe zur Abschreckung abgelehnter Asylbewerber*innen. Die Erinnerung an den Nationalsozialismus wird als "Schuldkult" denunziert, die Zeit des Faschismus als "Vogelschiss" in der deutschen Geschichte abgetan. Eine Landesvorsitzende und Landtagsabgeordnete der AfD unterstützt einen Verein, der von Holocaust-Leugnern geleitet wird, die gezielte Relativierung des deutschen Menschheitsverbrechens gehört auch ansonsten zum guten Ton in dieser Partei.

 

 

 

Währenddessen hoffen die Crew der Sea Watch und ihre 32 Geretteten weiter auf einen "sicheren Hafen", den ihnen die menschenverachtende Abschottungspolitik der Europäischen Union verwehrt.

 

Für mich war Ende des Jahres der Besuch von Auschwitz ein einschneidendes Erlebnis. Es hat mir erneut deutlich gemacht, dass wir gerade in diesen Zeiten konsequente Antifaschist*innen sein müssen, die nicht wanken, wenn es gilt, dem Rechtsruck und dem Menschenhass, Antisemitismus und Rassismus entgegenzutreten. Das bedeutet für mich auch, wir müssen der vermeintlichen Alternative von rechts unsere Alternative einer solidarischen Gesellschaft, die grenzenlose Solidarität der Vielen entgegensetzen. Beim Antifaschismus reicht es nicht, gegen etwas zu sein, es bedeutet auch, uns bewusst zu werden, was wir verteidigen und wie die Gesellschaft aussehen soll, für die wir kämpfen.