
Strom wird spürbar teurer – und am meisten trifft es Hartz-IV-Empfänger*innen. Ihnen fehlen dadurch in Schleswig-Holstein (das damit Spitzenreiter ist) durchschnittlich 168 Euro in der schmalen Haushaltskasse. Und ihren teuren Grundversorger können sie oftmals auch nicht wechseln, weil dafür eine Schufa-Auskunft verlangt wird.
Und wenn dann der Strom nicht gezahlt werden kann, kommt ganz fix die Stromsperre. Wir setzen uns für das Ende von Stromsperren ein. Der Anteil für Strom im ALG II muss auf den realen Anteil erhöht werden.
Wir brauchen Sozialtarife, damit niemand mehr im Dunkeln bleibt und sich nicht mal Essen kochen kann. Die Industrie, die zurzeit noch immense Profite auf Kosten der Kleinkunden erwirtschaftet, muss bei den Kosten im Rahmen des Erneuerbare-Energie-Gesetzes stärker beteiligt werden. Die Stromnetze gehören als Teil der öffentlichen Daseinsvorsorge in öffentliche Hand. Energiewende muss sozial gerecht sein, wenn sie erfolgreich sein soll.