
Zu den Räumungen leerstehender Häuser in Hambach erklärt der Energie- und Klimapolitiker der Linken im Bundestag, Lorenz Gösta Beutin:
"Die Geisterdörfer von Hambach sind eine Mahnmal für die dreckigste Form der Energiegewinnung. Rund 40.000 Menschen wurden für den Abbau von Braunkohle im Rheinland bisher zwangsumgesiedelt, haben ihre Heimat verloren, mussten Haus und Heim verlassen. Über 100 Siedlungen wurden bisher devastiert, sprich dem Erdboden gleichgemacht für die RWE-Kohlebagger, darunter Kirchen, machen.
Über 100 Siedlungen wurden bisher devastiert, sprich dem Erdboden gleichgemacht für die RWE-Kohlebagger, darunter Kirchen, historische Gebäude, Jahrtausende altes archäologisches Kulturerbe. In den nächsten Jahren will RWE weitere 5000 Menschen umsiedeln.
Es ist wichtig, dass die Klimaaktivisten auch auf diese unsoziale Folge der Braunkohle aufmerksam machen.
Die Linke fordert ein Moratorium für den Braunkohletagebau in ganz Deutschland, bis die Kohlekommission ihre Arbeit beendet und ein Kohleausstiegsgesetz beschlossen ist. Spätestens bis 2030 muss Schluss sein mit der Braunkohleverstromung in Deutschland."
Anbei eine Liste des BUND der abgebaggerten Ortschaften im Rheinland: https://www.bund-nrw.de/fileadmin/nrw/dokumente/braunkohle/2017_Verheizte_Heimat_Liste_der_Umsiedlungen_im_Rheinland.pdf