Kein Pranger für Lehrer!

Schleswig-Holsteins Schüler sollen der AfD anonym melden, wenn sich Lehrer kritisch über diese rechtsradikale Partei äußern. Bespitzelung und anschließendes Denunzieren kennen wir aus einer ganz finsteren Zeit in Deutschland. Auch damals, vor 85 Jahren, waren es die ganz Rechten, die Andersmeinende an den Pranger stellten, sie gesellschaftlich fertigmachten. 

Der AfD-Mann Frank Brodehl, bildungspolitischer Sprecher seiner Rechtsaußen-Fraktion, will damit das Neutralitätsgebot der Lehrer überprüfen. Dabei ist der Einzige, der gegen dieses Gebot verstößt, er selbst. Denn etwaige Beschwerden sollen direkt an seine Partei gemeldet werden.

Ein Politiker, der Methoden einer faschistischen Diktatur einführen will, gehört nicht ins Parlament, sondern zum Nachsitzen in den Geschichtsunterricht.