Flughafen Lübeck: Mensch und Umwelt zuerst

Der Ausbau des Lübecker Flughafens ist ein wichtiges Projekt für Region und Wirtschaft. Dennoch sei es wichtig, die sozial-ökologischen Aspekte zu beachten und Bürgerbeteiligung nicht zur hohlen Phrase zu machen, findet Lorenz Gösta Beutin, Abgeordneter für Schleswig-Holstein und klima- und energiepolitischer Sprecher der Linksfraktion im Deutschen Bundestag in Reaktion auf das Urteil des OVG zum Lübecker Flughafen. Vorrangig sind für DIE LINKE weiterhin ökologische und soziale Modelle eines modernen und kostenfreien Nahverkehrs.

 

DIE WELT

"Grundsätzlich begrüßen wir neue Modelle der Wirtschaftsförderung in der Region, die gute Arbeitsplätze versprechen. Diese dürfen aber weder zu Lasten der Umwelt gehen, noch dürfen die Menschen in Lübeck in ihrer Lebensqualität eingeschränkt werden", so Beutin, der auch Landessprecher seiner Partei in Schleswig-Holstein ist.

Dies funktioniere jedoch nur, wenn Politik und Verwaltung zu stärkeren Konzepten der Bürgerbeteiligung kommen, bei denen Menschen sich gehört fühlen. Fördermittel sollte es nur geben, wenn ökologische Aspekte bei den Planungen berücksichtigt werden, und Anwohner*innen in die Planungen zu Lärmschutz und Bauplanung eingebunden sind.

"Bund, Land und Kommunen müssen sich stärker darauf konzentrieren sozial-ökologisch nachhaltige Wirtschaft zu unterstützen. Für uns Linke hat weiterhin der sozial-ökologische Ausbau des Nahverkehrs im Hinblick auf kostenfreie Nutzung von Bus- und Bahn Priorität. In Lübeck bedeutet dies beispielsweise den Anschluss an den Hamburger Verkehrsverbund (HVV) voranzutreiben“, so Beutin.