Solidarität mit dem Arbeitskampf der IG Metall!

Erklärung zum heutigen Küstenaktionstag von Landesvorstand und Bundestagsabgeordneten der LINKEN aus Schleswig-Holstein 

 

Liebe Kolleginnen und Kollegen, 

 

Ihr streitet zurecht für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Seit Jahren wird davon geredet, doch es passiert nichts. Deshalb ist die Forderung von sechs Prozent mehr Entgelt und die Möglichkeit, die Arbeitszeit für zwei Jahre auf bis zu 28 Stunden zu reduzieren, richtig. Angesichts der hohen Produktivität und Profite sind Arbeitszeitverkürzung und höhere Löhne beide zusammen berechtigte Forderungen.  

 

Wir brauchen eine gesamtgesellschaftliche Debatte darüber, wie wir Reichtum, Arbeit und Arbeitszeit verteilen wollen. Überstunden auf der einen und unfreiwillige Teilzeit oder Arbeitslosigkeit auf der anderen Seite zeigen, dass hier was zu tun ist. 

 

DIE LINKE steht an der Seite der Beschäftigten und der Gewerkschaft, wenn Ihr Euch für eine Verbesserung der Menschen in diesem Land stark macht. Vieles ist über Tarifauseinandersetzungen möglich. Aber nicht alles. Der Gesetzgeber muss einen vernünftigen Rahmen für solche Verhandlungen bieten. 

 

Deshalb setzen wir uns unter anderem ein für eine Regelarbeitszeit von um die 30 Stunden pro Woche bei vollem Lohnausgleich, eine Wochenhöchstarbeitszeit von 40 statt 48 Stunden pro Woche, eine reduzierte Arbeitszeit bei Schichtarbeit sowie eine Anti-Stress-Verordnung im Arbeitsschutzgesetz. 

 

Wir senden Euch solidarische Grüße und wünschen Euch viel Erfolg in Eurem Kampf. 

 

Cornelia Möhring, MdB 

Stv. Vorsitzende und Frauenpolitische Sprecherin der LINKEN. im Bundestag 

 

Marianne Kolter 

Landessprecherin DIE LINKE. Schleswig-Holstein 

 

Lorenz Gösta Beutin, MdB 

Landessprecher, Mitglied im Bundestags- 

Ausschuss für Wirtschaft & Energie