Jamaika will Mindestlohn abschaffen und führt Menschen in die Armut

Zum Gesetzentwurf der Landesregierung Schleswig-Holstein, den Landesmindestlohn zum 1. Januar 2019 zu streichen, erklärt der Landessprecher der schleswig-holsteinischen Linken, Lorenz Gösta Beutin (MdB, Die Linke)„Das Vorhaben der Landesregierung kommt ausgerechnet zu einem Zeitpunkt, an dem eine Studie dem Land bescheinigt, bundesweit das Schlusslicht aller westdeutschen Länder beim Lohn zu sein...

9,18 Euro müssen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern in Schleswig-Holstein gezahlt werden, wenn sie in einem Bereich arbeiten, den das Land beeinflussen kann. Das ist mehr als der bundesweite Mindestlohn in Höhe von 8,84 Euro, reicht dennoch nicht für ein auskömmliches Leben und zur Verhinderung der Altersarmut.

Und dieses Bisschen wollen Ministerpräsident Günther (CDU) und Arbeitsminister Buchholz (FDP) den Menschen im Norden auch noch wegnehmen, während Finanzministerin Heinold (Grüne) anlässlich des 646-Millonen-Überschusses des Landeshaushalts jubelt, ihr Etat „atmet Zukunft“.

Während Gewerkschaften überall Lohnerhöhungen erstreiten, führt in Kiel die schwarz-gelb-grüne Landesregierung Menschen weiter in die jamaikanische Armut. Das ist unsozial, das macht Menschen noch ärmer.

Während sich die Kieler Jamaika-Regierung nach unten orientiert, fordert die Linke nach wie vor mindestens zwölf Euro Mindestlohn. Alles andere ist ein bewusstes Verarmungsprogramm und atmet nicht Zukunft, sondern erstickt Existenzen.”