Kandidatur als Landessprecher

Kandidatur Lorenz Gösta Beutin Landessprecher Linke Schleswig-Holstein
Meine Kandidatur zum Landessprecher

Am 15. November 2015 wählt DIE LINKE in Schleswig-Holstein einen neuen Landesvorstand. Ich habe mich entschieden, als Landessprecher zu kandidieren:


Kandidatur als Landessprecher

 

Liebe Genossinnen und Genossen,

 

die Grundlagen zu bereiten für den Wiedereinzug in den Landtag 2017 wird unsere zentrale Aufgabe im neuen Landesvorstand sein. Dafür müssen wir unsere unterschiedlichen Kompetenzen und Politikansätze bündeln und sie als Bereicherung begreifen. Nur gemeinsam, nicht gegeneinander wird es uns gelingen, unserem Anspruch, die soziale Alternative zur herrschenden Politik zu sein, gerecht zu werden.

 

Zwar haben wir auch in Schleswig-Holstein steigende Armut, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, eine

zunehmend verfallende Infrastruktur sowie eine Flüchtlingspolitik, die zuvorderst von ehrenamtlichen Kräften getragen wird. Dennoch gelingt es der Koalition aus SPD, Grünen und SSW bisher, den Eindruck zu erwecken, es sei alles irgendwie sozial abgefedert, werde trotz der Schuldenbremse schon hinhauen. Neuestes Beispiel: Die Misere der HSH Nordbank wird bis nach 2017 verlängert, erst die kommende Landesregierung wird sich angesichts von Schuldenbremse und klammen Kommunen auseinandersetzen müssen mit den Folgen massiver Verluste für das Land.

 

Tatsache ist, dass momentan weder eine soziale Bewegung noch eine parlamentarische Mehrheit in Sicht sind, mit denen eine grundsätzlich andere Politik durchsetzbar wäre. Der LINKEN in Schleswig-Holstein kommt in dieser Situation die Aufgabe zu, vor Ort in der täglichen Arbeit konkrete Handlungsalternativen zur jetzigen Politik zu entwickeln. Das gelingt nur mit einer guten Bündnispolitik, gemeinsam mit Gewerkschaften, Sozialverbänden, Vereinen und Initiativen. Der Einzug in den Landtag ist kein Selbstzweck, er hat das Ziel, all diese Stimmen hörbar und auf Perspektive einen Politikwechsel möglich zu machen.

 

In unserer Politik, auch im kommenden Landtagswahlkampf, sollte die soziale Frage im Mittelpunkt stehen. Hier wird uns die größte Kompetenz zugesprochen, hier müssen wir die Wähler_innen erreichen, die uns bei der letzten Landtagswahl nicht mehr ihr Vertrauen ausgesprochen haben. Das bedeutet beispielsweise, dass wir es in der Flüchtlingspolitik nicht zulassen, wenn Erwerbslose gegen Geflüchtete ausgespielt werden, dass wir die sozialen Ursachen von Krieg, Flucht und Vertreibung kritisieren und rechte Demagog_innen angreifen, die versuchen, aus der aktuellen Situation ihr Kapital zu schlagen.

 

Der Wiedereinzug 2017 wird kein Selbstgänger sein. Er wird nur durch gemeinsame Anstrengung, Stärkung der Partei, politische Bildungsarbeit sowie die breite Debatte über unsere Schwerpunkte auf allen Ebenen des Landesverbandes gelingen. Dafür brauchen wir einen Landesvorstand, der es schafft, sowohl nach außen politisch zu wirken, als auch nach innen in die Mitgliedschaft und insbesondere in die Kreisverbände. Dafür möchte ich als Landessprecher zusammen mit Euch kämpfen.

 

Mit solidarischen Grüßen

 

Lorenz Gösta Beutin

 

Zur Person:

  • geboren 1978
  • über BUND- und Grün-Alternative-Jugend zur Politik gekommen
  • Studium der Geschichte, Politikwissenschaft und Germanistik an der Universität Hamburg
  • im Fachschaftsrat, im Hochschulpolitischen Referat des AStA und der Streikbewegung gegen Bachelor, Studiengebühren, Entdemokratisierung
  • 2005 bis 2007 Landessprecher der WASG
  • 2007 bis 2014 Mitglied im Landesvorstand der LINKEN Schleswig-Holstein
  • seit April 2014 Mitarbeiter der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag im Regionalbüro Nord
  • Historiker, u.a. Vortragstätigkeit zum Themenbereich Nationalsozialismus, Antisemitismus
  • Mitglied im Kieler Friedensforum und im Zusammenarbeitsausschuss der Friedensbewegung Schleswig-Holstein
  • Mitglied bei ver.di, in der VVN-BdA, der RLS Schleswig-Holstein sowie der Leonhard-Frank-Gesellschaft