"Wer hat uns verraten..." - mittlerweile gelebte Parteikultur in der SPD. Und so will Sigmar Gabriel auch nicht hintan stehen, wenn es gilt, das vor der Wahl noch verdammte Fracking in der BRD zuzulassen.
Wer jetzt meint, uns gehe das ja nichts an, das sei ja weit entfernt, geht fehl: Quasi in direkter Nachbarschaft, in Prasdorf (Kreis Plön), ist dies gerade Thema. Dort ist übrigens auch die CDU gegen das Fracking
(die SPD sowieso); ist ja auch einfach, wenn es nicht darum geht, mal den Rücken nach oben gerade zu machen, sondern leere Versprechungen abzusondern!
Bei der "Kieler Runde" hat übrigens noch MdB Stritzl (CDU) mir angesichts der Diskussion um
TTIP vorgeworfen, unbegründet "Angst zu schüren", als ich das Beispiel Prasdorf erwähnt habe:
Dass es dann doch, dank Gabriel, so schnell gehen würde, habe ich da noch nicht geahnt. Vorauseilender Gehorsam der SPD wohl wieder einmal, traurig, aber vorhersehbar.
Der "grüne" Umweltminister in Schleswig-Holstein, Habeck, meinte übrigens in Bezug auf Prasdorf, es sei kein Problem, dem sich dort ansiedelnden Unternehmen das Fracking auch nachträglich zu verbieten. Wenn jetzt dieses Gesetz auf
Bundesebene kommt, wird wohl auch diese Hoffnung mal wieder eine der "grünen" Blütenträume bleiben.
Leider gibt es noch keine wirklich breite Bewegung gegen das Fracking, und es wird immer schwieriger, je mehr Fakten geschaffen werden. Immerhin nimmt die Informiertheit über die Problematik in
der Bevölkerung zu. Eine gute Seite, die sich der Problematik verschrieben hat, dem Widerstand, ist diese hier, mit vielen wichtigen Hintergrundinfos:
http://www.gegen-gasbohren.de/
Auch hier gilt also: Informieren, Widerstand leisten, Fracking verhindern!